Frei Atmen zu können, ist eines unserer Grundbedürfnisse. Betroffene mit Atemnot oder chronischem Husten berichten häufig über eine deutlich eingeschränkte Lebensqualität. Die Ursachen dafür können vielfältig sein, aber häufig verbirgt sich hinter den Beschwerden eine Erkrankung der Lunge.

Durch meine Facharztausbildung sowohl in der allgemeinen Inneren Medizin als auch in der Lungenheilkunde, kann ich Ihnen neben meiner hausärztlichen Tätigkeit auch eine pneumologische Basisdiagnostik anbieten. Neben der gründlichen Anamnese und einer körperlichen Untersuchung, führen wir an allen unseren Standorten Lungenfunktionstest (Spirometrie) durch. Erkrankungen wie COPD oder Asthma bronchiale können wir häufig damit bereits erkennen und die entsprechende Therapie einleiten.

Bei allergischem Asthma oder Heuschnupfen biete ich zusätzlich Allergietests an und führe bei Bedarf Desensibilisierungsbehandlungen durch.

Ein weiterer Schwerpunkt meiner Arbeit sind die schlafbezogenen Atemstörungen. Besonders bei der Obstruktiven Schlafapnoe (OSAS) kommt es zu einer ausgeprägten Tagesmüdigkeit. Eine weitere Folge ist Bluthochdruck und das Entstehen von Herz-Kreislauferkrankungen. Durch das Schlafapnoescreening kann ich bei Ihnen diese Störung feststellen und die richtige Behandlung auf den Weg bringen.

Ich arbeite eng mit meinem kardiologischen Kollegen Dr. Molz zusammen, sodass wir Ihnen, wenn Sie unter Atemnot leiden, eine umfassende Diagnostik und Therapie anbieten können.

Ihr Dr. Jörg Holzschneider

Über die Lungenheilkunde und Schlafmedizin

Lungenfunktionstest (Spirometrie)

Bei diesem Test werden Sie gebeten, tief ein- und auszuatmen, während Sie in ein spezielles Gerät pusten. Das Gerät misst dann die Menge an Luft, die Sie ausatmen und wie schnell Sie es tun. Der Lungenfunktionstest kann helfen, verschiedene Lungenerkrankungen zu diagnostizieren, wie Asthma oder chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD). 

Schlafapnoescreening

Ein Schlafapnoescreening ist ein Test, der verwendet wird, um Anzeichen einer Schlafapnoe zu identifizieren. Schlafapnoe ist eine Störung, bei der die Atmung während des Schlafes vorübergehend gestoppt wird oder flach wird. Dies kann zu einer verminderten Sauerstoffversorgung und zu nächtlichen Unterbrechungen des Schlafes führen.

Ein Schlafapnoescreening kann auf verschiedene Arten durchgeführt werden. Ein häufiges Verfahren ist die Polysomnographie, bei der Sie während des Schlafes an verschiedene Geräte angeschlossen werden, die Ihre Atmung, Gehirnaktivität, Augenbewegungen und Muskelaktivität messen.

Ein weiteres Verfahren ist das Home-Screening, bei dem Sie ein tragbares Gerät mit nach Hause nehmen, das Ihre Atmung und andere Parameter während des Schlafes aufzeichnet.

Blutgasanalyse mit Sauerstoffmessung

Mit der Blutgasanalyse mit Sauerstoffmessung wird der Sauerstoff- und Kohlendioxidgehalt im Blut gemessen. Dieser Test kann wichtig sein, um festzustellen, ob der Körper genügend Sauerstoff erhält und ob die Lungen- und Herzfunktion normal sind. Eine unzureichende Sauerstoffversorgung kann zu einer Schädigung von Organen, einschließlich des Gehirns, führen. Daher ist es wichtig, den Sauerstoffgehalt im Blut regelmäßig zu überwachen.

Allergietests bei Asthma bronchiale und Heuschnupfen inklusive Desensibilisierungsbehandlung

Es gibt verschiedene Arten von Allergietests, aber der am häufigsten verwendete Test ist der Hauttest.

Eine kleine Menge von verschiedenen allergieauslösenden Substanzen, auch Allergene genannt, werden auf die Haut auftragen. Diese Substanzen können Pollen, Tierhaare, Schimmelpilzsporen oder Nahrungsmittel sein, von denen vermutet wird, dass sie eine allergische Reaktion auslösen können. Dazu wird die Hautstelle mit den Allergenen leicht angestochen, um die Substanzen unter die Haut zu bringen. Die Haut wird dann überwacht, um festzustellen, ob eine allergische Reaktion auftritt. Die Reaktion kann in Form von Rötung, Schwellung oder Juckreiz auftreten. Nach 15 bis 20 Minuten wird bewerten wir die Hautreaktion und besprechen die Ergebnisse des Tests mit Ihnen.

Ein anderer Allergietest ist der Bluttest, der auch als IgE-Test bezeichnet wird. Hierbei wird eine Blutprobe entnommen und im Labor auf das Vorhandensein von Immunglobulin-E-Antikörpern gegen bestimmte Allergene untersucht.

Betreuung von PatientInnen mit Asthma bronchiale

Asthma bronchiale ist eine chronische entzündliche Erkrankung der Atemwege, die durch eine Überempfindlichkeit der Atemwege auf bestimmte Auslöser wie Pollen, Hausstaubmilben, Tierhaare, Rauch, Luftverschmutzung oder körperliche Anstrengung gekennzeichnet ist.

Bei Asthma bronchiale führen diese Auslöser dazu, dass die Atemwege sich verengen und entzünden, was zu einer Verengung der Atemwege führt und das Atmen erschwert. Die typischen Symptome von Asthma bronchiale sind anfallsartige Atemnot, Husten, pfeifendes oder keuchendes Atmen und Engegefühl in der Brust.

Die Schwere und Häufigkeit der Symptome kann von Person zu Person variieren und hängt auch von der Wirksamkeit der Behandlung ab. Es gibt verschiedene Behandlungsmöglichkeiten für Asthma bronchiale, darunter entzündungshemmende Medikamente wie Kortikosteroide, bronchienerweiternde Medikamente wie Beta-Agonisten oder Anticholinergika und Immunmodulatoren wie Antikörper, die speziell auf die Entzündungsreaktionen im Körper abzielen.

Behandlung von COPD

COPD (chronic obstructive pulmonary disease) ist eine chronische Lungenerkrankung, die durch eine langsam fortschreitende Verengung der Atemwege gekennzeichnet ist. Die Verengung der Atemwege wird durch eine Entzündung und Schädigung der Lungenbläschen (Alveolen) verursacht, die den Gasaustausch in der Lunge ermöglichen.

Die Hauptursache von COPD ist das Rauchen, aber auch andere Faktoren wie Luftverschmutzung, berufliche Exposition gegenüber Staub und Chemikalien sowie genetische Faktoren können eine Rolle spielen.

Die Symptome von COPD sind anhaltender Husten, Auswurf, Atemnot und Engegefühl in der Brust. Die Symptome können im Verlauf der Erkrankung zunehmen und zu einer Einschränkung der körperlichen Aktivitäten und Lebensqualität führen.

COPD ist eine progressive Erkrankung, die nicht geheilt werden kann. Die Behandlung zielt darauf ab, die Symptome zu lindern, die Krankheitsprogression zu verlangsamen und Komplikationen zu vermeiden. Die Behandlung umfasst in der Regel eine Kombination aus Medikamenten, die die Atemwege erweitern oder entzündungshemmende Wirkung haben, Atemtherapie, Sauerstofftherapie und Rehabilitation.

COPD ist eine häufige Erkrankung, die weltweit Millionen von Menschen betrifft. Es ist wichtig, bei Verdacht auf COPD einen Arzt aufzusuchen, um eine korrekte Diagnose zu erhalten und eine geeignete Behandlung zu erhalten. Rauchstopp und Vermeidung von schädlichen Umweltfaktoren sind auch wichtige Maßnahmen, um das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen.